Cephir



Vorkommen
Cephir ist eine der fesselnden Hauptfiguren, die von Denny Peletier in der bezaubernden Die Welt von John Orion erschaffen wurde.
Familie
Über Cephirs Herkunft ist wenig bekannt. Wie viele Weltenrichter wurde auch er nicht geboren, sondern entstand aus den frühen kosmischen Strömungen der Ordnung. Es gibt keine Hinweise auf verwandtschaftliche Beziehungen oder persönliche Bindungen, was seinem distanzierten Auftreten entspricht.
Erscheinung
Cephir unterscheidet sich in seiner Erscheinung von den meisten Weltenrichtern durch seine beinahe menschliche Gestalt. Er ist hochgewachsen, sehr schlank und hat eine auffällige, schimmernde Glatze, die bei bestimmten Lichtverhältnissen fast wie eine zweite Sonne glänzt. Seine Kleidung besteht aus einem verspiegelten Umhang, dessen Oberfläche bei Berührung exakte Abbilder erzeugen kann – eine Macht, die sowohl psychologisch als auch taktisch verheerend ist. In seinen Bewegungen ist er ruhig und präzise, seine Stimme scharf wie Glas.
Prolog
Leben
Cephir galt lange als einer der loyalsten Richter in Sankt Asterion, bis er sich unter dem Einfluss von Talos Nives von den Prinzipien der Obrigkeit entfernte. Er war es, der direkt von Talos beauftragt wurde, den jungen John Orion daran zu hindern, das Orakel von Gaia zu erreichen – ein Ort, an dem uralte Wahrheiten und kosmische Entscheidungen aufbewahrt werden. In Gaia stellte sich Cephir den beiden Rebellen Krey McGirg und Quentin McGirg entgegen. Zunächst dominierte er den Kampf. Mit seinem Umhang erzeugte er Trugbilder, ließ Quentin und Krey gegeneinander kämpfen und war im Begriff, seinen Auftrag erfolgreich zu beenden.
Beruf
Als Weltenrichter hatte Cephir die Aufgabe, kosmische Gesetze zu überwachen und zu vollstrecken. Seine Spezialität war die Manipulation von Realität durch Lichtreflexionen und Spiegelungen. In Verbindung mit seinem Umhang konnte er nicht nur falsche Abbilder erzeugen, sondern auch Erinnerungen und Gefühle simulieren – ein Werkzeug, das ihn bei Verhören und Prozessen gefürchtet machte. Doch in Gaia wurde es ernst. Als sich das Blatt im Kampf wendete, verwandelte sich Cephir in einen Racheengel – eine verstärkte Form, in der er sich mit der Macht des Jüngsten Gerichts vereinigte. In dieser Gestalt wuchsen ihm pechschwarze Flügel, seine Glatze leuchtete golden, und sein Körper glühte vor purer Zornenergie.
Vergangenheit
Im entscheidenden Moment gelang es jedoch Krey McGirg, Cephir in ein schwarzes Loch zu verbannen – ein Akt, den viele für seinen endgültigen Untergang hielten. Doch Cephir war ein Weltenrichter. Seine Verbindung zum Universum war tief, und kurz nach der Bannung erschien er erneut – unversehrt, stärker und wütender. Der entscheidende Schlag kam nicht von Krey McGirg, sondern von seinem Sohn Quentin McGirg. Durch eine mutige Kombination aus Intuition, Kraft und der Macht von Zosma, gelang es Quentin, Cephir endgültig zu besiegen. Der Weltenrichter verschwand in einer Implosion aus Licht und Rauch – sein Schicksal ist seitdem ungeklärt. Es wird spekuliert, dass Cephir nicht vernichtet, sondern in einen Zwischenraum des Kosmos verbannt wurde – ein Ort zwischen Ordnung und Chaos.