Crain McGirg


Vorkommen
Crain McGirg ist eine fesselnde Nebenfigur, die von Denny Peletier in der bezaubernden Die Welt von John Orion erschaffen wurde.
Familie
Crain McGirg war der jüngste Spross der Familie McGirg, Bruder von Krey McGirg und Zachery McGirg. Nach dem tragischen Tod ihrer Eltern wurden die drei Brüder von der Hohheitsfamilie Castus aufgenommen und fanden dort für einige Zeit Schutz und Halt. Trotz ihrer unterschiedlichen Wege blieb das Band zwischen ihnen über viele Jahre bestehen – auch wenn es durch Raum, Zeit und Schicksal auf eine harte Probe gestellt wurde.
Erscheinung
In jungen Jahren galt Crain McGirg als einer der hoffnungsvollsten Sprösslinge der Vagabunden – ein charismatischer, mutiger Junge mit wachem Blick und einem Herzen, das stets für das Abenteuer schlug. Doch das änderte sich drastisch nach einem folgenschweren Unfall auf einem fremden Planeten, der sein Gesicht schwer entstellte. Von dieser Zeit an verbarg er sein Antlitz hinter einer kunstvoll gefertigten goldenen Maske, die nicht nur seine Verletzungen verbarg, sondern auch das Geheimnis seiner Unsterblichkeit. Sein Körper alterte nicht mehr – ein Nebeneffekt jenes Unfalls, der ihn von seiner ursprünglichen Sterblichkeit entriss.
Prolog
Leben
Als Auserwählter wurde Crain McGirg von der Endlessly – Hope in unbekannte Bereiche des Universums geschickt – getrennt von seinen Brüdern, getrennt von allem Vertrauten. Er war der offizielle Prinz der Vagabunden und sollte als Symbol für den Aufbruch in ein neues Zeitalter stehen. Anfänglich empfand Crain seine Bestimmung als Bürde, doch mit der Zeit wuchs er in seine Rolle hinein. Über 64 Jahre reiste er mit der Endlessly – Hope durch die Leere des Alls, begegnete fremden Völkern, verlor Kameraden und wurde selbst zur Legende. Als das Schiff schließlich zurückkehrte, war er kaum noch wiederzuerkennen – äußerlich verändert, innerlich gezeichnet von jahrzehntelanger Einsamkeit und Verantwortung. Sein Bruder Zachery McGirg nahm ihn feierlich wieder auf, und auch wenn die ersten Begegnungen mit Krey McGirg voller Spannung und Schweigen waren, fanden die beiden Brüder nach und nach wieder zueinander. In Crain brannte der Wunsch, Frieden zu stiften – zwischen seiner Familie, seinem Volk und den anderen Systemen.
Beruf
Als Prinz der Vagabunden nahm Crain McGirg eine repräsentative wie diplomatische Rolle ein. Auf Tyr war er eine hochgeachtete Persönlichkeit – einer, der viel erlebt, viel überlebt und viel gegeben hatte. Doch trotz seiner Stellung blieb er stets nah am Volk. Er sprach für die Vergessenen, trat für die Ausgestoßenen ein und kämpfte für die Unabhängigkeit der Vagabunden. Er half bei der Flucht Krey McGirg aus tyrannischer Gefangenschaft, unterstützte Mirach Antares bei der Koordination der Evakuierung und stellte sich dem militärischen Druck mit Entschlossenheit entgegen.
Vergangenheit
Die Rückkehr zur Heimatwelt Tyr hätte für Crain ein Neuanfang sein können – doch das Schicksal hatte andere Pläne. Als die Truppen von Lord Suneater in Brethan Cold einfielen, stellte sich Crain den Angreifern mutig entgegen. In einem letzten Akt der Tapferkeit eilte er seinem Bruder und Mirach Antares zur Hilfe. Ohne zu zögern warf er sich zwischen sie und die tödliche Gefahr – und wurde von Lord Suneater erschossen. Sein Tod erschütterte die Brüder zutiefst. Krey McGirg stürzte sich in einen wütenden Angriff, Zachery McGirg zerbrach an der Trauer. Für ihn war Crains Opfer ein Wendepunkt – ein endgültiges Zerwürfnis mit der Regierung von Kova To. Fortan verweigerte er jegliche Zusammenarbeit mit dem Senat. Crain McGirg starb nicht umsonst. Sein Tod war ein Aufschrei – ein Fanal gegen Ungerechtigkeit und ein letzter Beweis dafür, dass sogar jene, die vom Universum entstellt wurden, Großes vollbringen können. Sein Name lebt in den Erzählungen der Vagabunden weiter – als Märtyrer, als Held, als Bruder.