Ernst Hope



Vorkommen
Ernst Hope ist eine fesselnde Nebenfigur, die von Denny Peletier in der bezaubernden Die Welt von John Orion erschaffen wurde.
Familie
Über die familiären Hintergründe von Ernst Hope ist wenig bekannt. In offiziellen Biografien wird lediglich erwähnt, dass er aus einer alten, politischen Familie aus der Hauptstadt Amogan stammt. Sein familiärer Rückhalt scheint jedoch schwach, was sein oft einsames und nachdenkliches Wesen erklären könnte. Sein Sohn ist Roland Hope dieser wird jedoch erst in der neuen Kosmologie der Sterne erwähnt.
Erscheinung
Ernst Hope ist ein 89-jähriger Mann mit schlohweißem, kurzgeschnittenem Haar und einem stoppeligen Bart, der ihm ein strenges, aber zerbrechliches Aussehen verleiht. Stets trägt er einen makellos weißen Anzug, der seine Präsenz unterstreicht – und zugleich seine innere Isolation spiegelt. Er bewegt sich vorsichtig, beinahe zerbrechlich, und meidet längere Blicke in Spiegel. Beobachter berichten, dass er häufig mit sich selbst spricht, als würde er einen inneren Konflikt austragen.
Prolog
Leben
Als Terry Earth nach dem Tyr-Debakel an Zustimmung verlor, wurde Ernst Hope vom Senat zum neuen Präsidenten des Kova-To-Systems ernannt – als eine Art neutrale Figur, ein Vermittler zwischen den Fronten. Der Volksmund prägte schnell Namen für ihn: die letzte Hoffnung der Menschen, der weiße Retter, oder der Politiker mit Herz aus weißem Gefühl. Doch hinter der Fassade des ruhigen und gütigen Anführers verbarg sich ein tiefer Riss. Ernst Hope zeigte früh Anzeichen innerer Zerrissenheit. Immer häufiger zog er sich zurück, sprach mit seinem Spiegelbild oder führte Selbstgespräche, die an Wahn grenzten. Der Druck des Amtes, die wachsende Krise mit den Vagabunden und die Unfähigkeit des Senats, sich geschlossen zu positionieren, lasteten schwer auf ihm.
Beruf
Als Oberhaupt des Senats war Ernst Hope in erster Linie bemüht, den Ruf des Kova-To-Systems zu wahren. Er übernahm das Amt in einer Zeit, in der Vertrauen in die Institutionen beinahe vollständig verloren gegangen war. Als Vorsitzender im Prozess um den Mord an Gary Green – bei dem unter anderem Krey McGirg, Dartos Zoom und Erich Naso angeklagt wurden – versuchte er, mit fester Hand Recht zu sprechen. Doch die Verhandlung geriet außer Kontrolle, als Selina Orion plötzlich erschien – in Begleitung der Leiche ihres Mannes John Orion. Obwohl der Saal im Chaos versank, sprach Ernst dennoch Urteile gegen Dartos und Erich aus. Seine Entscheidung wurde von vielen als Zeichen der Stärke, von anderen als Ausdruck von Verzweiflung interpretiert.
Vergangenheit
Nach seiner Ernennung zum Präsidenten war Ernst Hope entschlossen, das fragile System zu stabilisieren. In einer emotionalen Rede an das Volk kündigte er an, alle verfügbaren Allianzen zur Sicherung von Kova To zu mobilisieren – ein deutliches Zeichen, dass er den Krieg mit den Vagabunden als unausweichlich ansah. Mehrere militärische Operationen wurden auf sein Geheiß eingeleitet, doch alle führten zu Rückschlägen. Nach dem Angriff auf Tyr, den er indirekt mit verantwortete, kam es zur Spaltung im Senat. Stimmen wurden laut, die seine Zurechnungsfähigkeit infrage stellten. Auch engste Berater wie Sir Agnon Faust bemerkten seine zunehmenden Aussetzer und berichteten von besorgniserregendem Verhalten – insbesondere bei öffentlichen Auftritten oder in diplomatischen Gesprächen, etwa bei der Ankunft des Präsidenten von Lyran auf dem Raumhafen Balferog. Ob Ernst Hope tatsächlich die letzte Hoffnung des Systems ist – oder eine tragische Marionette in einem Spiel aus Täuschung, Intrige und Machtgier – bleibt abzuwarten.